Mit der Bahn

von Dieburg nach Frankfurt ins Gallusviertel zu gelangen ist nicht gerade der Hit, sondern eine über eine Stunde dauernde Umständlichkeit, vor allem, weil die S-Bahn in Oberroden endet (oder erst anfängt) und weil man zwischen Konstablerwache und Hauptbahnhof ein zweites Mal umsteigen muß, denn die Linie nach Wiesbaden fährt an der Galluswarte vorbei. Eine Stunde zwanzig Minuten dauert das, unter der Voraussetzung, daß alle Anschlüsse klappen, und fast drei Stunden täglich hin und zurück (über eine Gesamtdistanz von 90 Kilometer) ist für den Berufspendler natürlich gegenüber dem Auto (wenns gut, d.h. antizyklisch geht: 25 Minuten für die einfache Fahrt) leider kein konkurrenzfähiges Angebot. - Sich wie heute mal ganz entspannt fahren lassen, ist natürlich prima: ein bißchen lesen, sich mittags die heimkehrenden Schüler anschauen und ihre Bikes, sich ihre Musik als Kopfhörergezischel anhören, den Regen Regen sein lassen können, eben einfach mal Bahnfahren, schon schön, wenn man viel Zeit hat.
Ach ja, ich weiß schon, daß viele Wege nach Frankfurt führen, aber auch wenn mans vielleicht nicht glaubt: Über Darmstadt geht es nicht schneller.
Kapuzinerküche - 30. Mai, 17:51