Diarium

Freitag, 2. Juni 2006

Unser Geschenktip – vor allem für Leute, die wirklich schon alles haben

Wie wäre es mit einem Stück Kirchendach? Kann man nämlich bei den Kapuzinern in Stühlingen

kloster4

bekommen. Br. Markus, der Guardian des Klosters, schreibt dazu:

„Fast 300 Jahre ist unsere Klosterkirche alt. Ein so hohes Alter bringt auch manche Gebrechlichkeit mit sich. So hat sich in den letzten Jahren herausgestellt, daß die Balkenauflagen des Dachstuhls verrotten. Zum Teil kommt das daher, daß unser Kirchendach nicht mehr ganz dicht ist – ein Zustand, der leider immer weiter fortschreitet und schlimmer wird. Bevor nun die Kirche in Gefahr kommt, baufällig und unsicher zu werden, müssen Maßnahmen ergriffen werden. Das erzbischöfliche Bauamt der Freiburger Diözese hat außerdem festgestellt, daß die Bestandssicherung auf Zukunft hin eine komplette Außenrenovierung der Klosterkirche erforderlich macht. Dies ist ein sehr großes Bauvorhaben: 731 000 Euro wird diese Renovation kosten.“

Und genau da kommen alle ins Spiel, die ein ausgefallenes Geschenk suchen:
Die Kapuziner in Stühlingen brauchen Geld für die Renovierung ihrer Kirche und haben begonnen, das Dach der Kirche zu verkaufen – Stück für Stück, den Quadratmeter für 130 Euro. Über 1400 Quadratmeter Dachfläche sind zu vergeben. Wer Geld locker macht, erhält eine Stiftungsurkunde für die Quadratmeter, die er erwirbt. Es wird auch ein Plan erstellt, auf dem jeder nachschauen kann, wo denn seine Quadratmeter Kirchendach sich befinden. Und natürlich können die Erwerber von Dach-Teilen ihre Spende auch steuerlich absetzen. Eine entsprechende Bescheinigung fürs Finanzamt stellt das Kloster gern aus.

Das Spendenkonto:
Kontonummer: 3 213 306
Darlehnskasse im Bistum Münster
BLZ 400 602 65
BIC: GENODEM1DKM
IBAN: DE76 4006 0265 0003 2133 06

Noch einmal Br. Markus: „Am Dienstag der Osterwoche begannen die Arbeiten. Mit Bohrhämmern wurde zunächst im unteren Bereich der Gebäude der Putz, der schon teilweise hohl war und von daher fast von allein von der Wand fiel, entfernt. Teile des Fundamentes, das zwecks Sanierung aufgegraben wurde, mußten neu unterfangen und gesichert werden. Das gesamte Fundament beider Gebäude ist inzwischen mit Sperrputz und einer speziellen Feuchtigkeitsisolierung versehen worden. Ebenso mußten die Abwasserleitungen in den betroffenen Bereichen erneuert und wieder verlegt werden.
Der Bau macht gute Fortschritte. In der vergangenen Woche wurde schon ein Teil des Gerüstes aufgestellt. Jetzt wird der Putz im oberen Bereich der Gebäude abgeschlagen. Bevor die Dachsanierung beginnen kann, müssen wir jedoch darauf warten, daß die Bewohner des Dachstuhls, die Fledermäuse , ausziehen und sich bequemen, diesen für sie gastlichen Ort zu verlassen.
So groß die Freude über die zügig fortschreitenden Baumaßnahmen ist, so sehr drückt uns doch die Sorge über das liebe Geld, das erforderlich ist, um das alles zu bezahlen. Wir sind in dieser Hinsicht allerdings nicht untätig. Von den 1400 Quadratmetern Dachfläche haben wir bereits 150 m2 symbolisch verkauft.“

Also zugreifen, bevor der Platz auf dem Dach knapp wird.

klostervorne

Es kann nur mehr als eine Kapuzinerküche geben (2)

Und was in der großen Küche des Klosters Stühligen

https://www.kapuziner.de/stuehl/

beim Kochkurs zugunsten der Klosterkirchenrenoverung los war, das seht ihr hier:

Kochkurs-UeberblickKochkurs-RefektorKochkurs-MarkusKochkurs-Herd-offenBr. Markus, Guardian von Stühlingen, links auf dem Bild ist es der bärtige Bruder mit dem ausgeprägten Mittelscheitel, schreibt uns dazu:
"Ein schöner und gelungener Tag und Abend. Das Thema war Wild und Kräuter. Es ging von 14 bis 20.00 Uhr."

Hier noch die Menüfolge:
Filet von der Bachforelle in süß-saurem Wurzelsud gegart auf einem Kräuter-Spargel-Salat.
Rehmaultaschen an einer Apfel-Holunder-Sauce
Milchbraten vom Wildschweinschäufele
Geschmorte Rehschäufele und -Keule mit Mohnknöpfle
Kurzgebratenes vom Rehrücken mit Rhabarber-Erdbeer-Chutney
Geschmältze Quarknockerln mit eingelegten Aprikosen

Dazu gab es Erzinger Kapellenberg, Müller-Thurgau Kabinet 2002 und Spätburgunder 2003 - der 2003er sei hervorragend zum Wild, schreibt Br. Markus.

Der kann einem vielleicht den Mund wässrig machen...


Insgesamt wurden 1500 Euro für die Renovation eingenommen. Und Sr. Beate, die Ökonomin des Klosters, in dem Kapuziner und Franziskanerinnen von Reute

https://www.kloster-reute.de/

gemeinsam mit ihren Gästen leben, war natürlich in der Küche auch dabei.

Kochkurs-Beate

Und da wir gerade beim Geld sind, die Stühlinger sind auf den Trichter gekommen, ihr Kirchendach zu verscherbeln, zwecks Sanierung des Ganzen. Gleich dazu mehr.

Schon gelesen? Br. Paulus geht auf die Jagd

Br_Paulus_auf_der_Jagd
Foto Wonge Bergmann für DIE ZEIT

"Ich bin der Headhunter Gottes"

Den O-Ton von Br. Paulus stereo und in Farbe gibts hier:

https://www.zeit.de/2006/23/C-Kapuziner_xml?page=all

Am besten hat mir gefallen:
"Ich will die Männer, die eigentlich gerne von erfolgreichen Frauen geheiratet worden wären."

Der Morgen so grau, der Himmel so niedrig...

ein Kopf, um den der Luftdruck wie ein eiserner Faßreifen geschlagen ist. Der einzige Vorteil dieses Wetters: daß man nicht auch noch in den Garten muß, um die Kohlrabi zu gießen, die ich mit Br. Joachim am Dienstag gepflanzt habe.

Dienstag, 30. Mai 2006

Mit der Bahn

Regio-Bahn
von Dieburg nach Frankfurt ins Gallusviertel zu gelangen ist nicht gerade der Hit, sondern eine über eine Stunde dauernde Umständlichkeit, vor allem, weil die S-Bahn in Oberroden endet (oder erst anfängt) und weil man zwischen Konstablerwache und Hauptbahnhof ein zweites Mal umsteigen muß, denn die Linie nach Wiesbaden fährt an der Galluswarte vorbei. Eine Stunde zwanzig Minuten dauert das, unter der Voraussetzung, daß alle Anschlüsse klappen, und fast drei Stunden täglich hin und zurück (über eine Gesamtdistanz von 90 Kilometer) ist für den Berufspendler natürlich gegenüber dem Auto (wenns gut, d.h. antizyklisch geht: 25 Minuten für die einfache Fahrt) leider kein konkurrenzfähiges Angebot. - Sich wie heute mal ganz entspannt fahren lassen, ist natürlich prima: ein bißchen lesen, sich mittags die heimkehrenden Schüler anschauen und ihre Bikes, sich ihre Musik als Kopfhörergezischel anhören, den Regen Regen sein lassen können, eben einfach mal Bahnfahren, schon schön, wenn man viel Zeit hat.

Ach ja, ich weiß schon, daß viele Wege nach Frankfurt führen, aber auch wenn mans vielleicht nicht glaubt: Über Darmstadt geht es nicht schneller.

Und was macht den grauesten Morgen hell?

Na, zum Beispiel nette Gäste am Frühstückstisch: da haben wir den zur bayerischen Provinz gehörenden Franziskaner Thomas aus Amberg, der einen Heimatbesuch macht, mit uns die Messe gefeiert hat und zu seiner ewigen Profess einlädt.

Thomas-Franziskaner

Und außerdem sitzt bei uns am Tisch Pierre, der - schon zum zweiten Mal - bei uns im Kloster ist und eine Woche mitlebt, um sich das Kapuzinerleben hautnah anzusehen.

Pierre-Ali

Tomasz und er werden heute zusammen mit Paulus ins Kapuzinerkloster nach Zell a. H.

https://www.kapuziner.org/docs/content.asp?P=7&ID=325&LevelID1=200&LevelID2=200&LevelID3=100&URL=../rheinwf/dokumente/zell.htm

fahren, und ich hoffe, daß Tomasz ein paar schöne Fotos von dort mitbringt.

Grau und kühl ist der Morgen

über dem unverdrossen vor sich hin grünenden Garten. Die Erdbeeren sind schon ganz dick, und die ersten fangen zaghaft an sich zu röten. - Alles mögliche geht mir durch den Sinn, z.B. daß ich von dem Aufenthalt in Hemmingen, und vor allem Devese gar keine Landschafts-Fotos gemacht habe.

Montag, 29. Mai 2006

Bei Tageslicht sieht das Auto

seite2Front egal, von welchem Blickwinkel aus man es betrachtet, auf der rechten Seite nicht so schön aus. Daß alle ganz nett mit mir sind, ist schon eine Erleichterung.


Tomasz etwa hat mir gestern einen seiner interessanten Kaffees gebaut:
Kaffee2Tomasz_Kaffee anders läßt sich die Zubereitung dieser köstlich schmeckenden Kunstwerke doch nicht bezeichnen, deren Fertigstellung auch eine ganze Zeit braucht, vom Schäumen der Milch bis zum Hobeln der Schokostreusel von Hand.

Sonntag, 28. Mai 2006

Heute morgen um kurz vor zwei

Rabenschwarz1

war meine Heimfahrt im strömenden Regen auf der A45 etwa 40 Kilometer vor dem Ziel zu Ende: Aquaplaning, Dreher nach rechts an die Leitplanke, aus. Mir selbst ist offenbar nichts passiert, das Auto hat rechts vorn etwas abgekriegt.

Kaputt

Und ich muß mich erst mal ein bißchen sortieren.

Samstag, 27. Mai 2006

Auch hier im Norden hängt der Himmel heute niedrig

über dem Flachland:

Flach

"Genauso siehts hier aus", sagt Cousine Elke gerade. Aber das Bild ist, das wissen wir doch, aus dem Landkreis Darmstadt-Dieburg, aber an einer Stelle, wo es wirklich niedersachsenmäßig flach aussieht, und deshalb fühle ich mich da ja so wohl, ähnlich wie hier beim töchterreichen Familientag in Niedersachsen mit Cousin und Schwester im Kreis des Jungvolks der Nichten.

P1000702

Aber so richtig habe ich keinen Nerv, jetzt die Geschichte vom Katholikentag fortzusetzen, sondern ich mache mich erstmal wieder hier im Ricklinger Internetcafé auf zur völlig nicht-virtuellen Kaffeetafel der Verwandschaft.

Una ultima


Freue dich, es ist später als du denkst.

Was essen wir heute?

Gemüsesuppe legiert, Brat-Hähnchen, Pommes frites und Salat, Eis und Apfelkuchen

Was ist neu?

Sehr schön anzusehen,...
Sehr schön anzusehen, gerade in der kalten Jahreszeit....
Gretasol - 23. Dez, 12:12
Wunderschön!
Wahnsinns-Fotos! Welche Kamera benutzt du?
Bamboo77 - 6. Jul, 17:37
Herrliche Maitage
über dies Pfingstfest: Ich bin wieder mit dem Rad unterwegs,...
Hans-Heinrich - 12. Mai, 16:29
Marienmonat Mai
Hans-Heinrich - 10. Mai, 14:14
Im Garten
ist heute Pflanzzeit, und gestern haben wir den Namenstag...
Hans-Heinrich - 9. Mai, 16:42
Von der Radtour
In der Nähe von Dieburg
Hans-Heinrich - 5. Mai, 00:27
beide Bilder strahlen...
beide Bilder strahlen eine einladende Ruhe aus...
sandhexe - 18. Apr, 23:18
Der Garten
blüht und das Pfortenzimmer wartet.
Kapuzinerküche - 18. Apr, 19:57
Und da liegt die Pracht
schon am Boden
Kapuzinerküche - 14. Apr, 22:28
Wie traurig
unsere Magnolie mit ihren braun verfrorenen Knospen...
Kapuzinerküche - 8. Apr, 01:49

Was ist bei uns im Kloster los?

Die tägliche Gottesdienstordnung findet man unter den Links.

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So steht das um uns

Öffentlich zugänglich ist die Kapuzinerküche nun seit
7068 Tagen
Zuletzt wurde etwas in ihr zusammengebraut am
23. Dez, 12:12

Und soviele Male hatten wir Besuch in der Kapuzinerküche

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