Diarium

Montag, 22. Mai 2006

Innerlich blicke ich

Mitarbeiter_gesucht

heute neben allem anderen Kram auf den Abend, an dem wir in Mainflingen in einer Kirchengemeinde von der Franziskanischen Gemeinschaft berichten wollen: Sylvia, die Frankfurter Vorsteherin, Paulus und ich. - Und da sitzen wir im Kilianushaus in Mainflingen, wie Paulis sagte, als "Sähleute", nun wird die Zukunft zeigen müssen, ob von der Saat etwas aufgeht.
Mainflingen

Sonntag, 21. Mai 2006

Sechs Mann und ein Quäler

Das Septett "feel Harmony - Speeslochfinken Dieburg" hat mit seinem Gesang heute die Zehn-Uhr-Messe mitgestaltet. Anschließend war Fotoshooting in unserem Garten unter nach wie vor dunkelgrauem Himmel. Speeslochfinken2
Die ein bißchen harsch klingende Titelzeile ist übrigens ein Zitat, Selbsteinschätzung der Truppe, irgendwo aus den hinteren Reihen.
https://www.speeslochfinken.de
ist - wie Sie sehen, sehen Sie nix - leider "under construction".

Damit man aber die Herren ein bißchen größer und von näher sehen kann, heißt es wieder:

Do derfscht klicke - - ->

Speeslochfinken3

Wenn ich abends noch ein wenig radele

Radtour11Radtour21Radtour31Könnte ich an manchen Stellen des Landkreises Darmstadt-Dieburg fast meinen, ich sei in der Celler Ostheide unterwegs, naja, nicht ganz, aber fast.

Wo bitte?

In der Celler Ostheide, wie billig.

Aus literaturwissenschaftlicher Sicht sind die in Schmidt-Kreisen gern mit feierlicher Geste umhergereichten biografischen (Bild-)Materialien sowieso ein Rezeptionsphänomen, dass es eher kritisch zu betrachten gilt. Verstellen sie doch allzu oft, zumal von der älteren Lesergeneration gern und geradezu kultisch gefeiert, den Blick auf die literarischen Texte des avantgardistischen Nachkriegsautors. Ob nun Schmidt wirklich das Leben dermaßen vernachlässigte, um ein "Werk" zu schaffen - darauf gibt es zwar viele biografische Hinweise, doch einige Fotos von seinem Arbeitsplatz und seinem hundehüttenartigen Mini-Haus in der Celler Ostheide geben hierzu natürlich keinen weiterführenden Aufschluss

Diese Dummbeuteleien entnahmen wir mit spitzem Finger hier:
https://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=9171

Um einfach verschmidtst weiterzuradeln.Flach

... Niedersaahaachsen, sturmfest und erdverwaahaachsen...

Fluctuat nec mergitur

FluctuatUnsere Wasserstands-adaptive Vogeltränke (C) hat zwar heftigst auf und ab bewegt vom aufgewühlten Teich doch bravourös das erste Unwetter

https://kapuzinerkueche.twoday.net/stories/2040244/

überstanden. Aber der Frosch?

Nein, keine neuen Nachrichten, seufz.

Samstag, 20. Mai 2006

Heute abend vor der Vesper

hat es hier ja so etwas von geschütttet.Unwetter1Ein kurzes, aber sehr heftiges Gewitter, Unwetter2und ich stand in der Garage und konnte nicht ins Haus.

Belagerungszustand

Belagerung

Große Dinge kündigen sich mal wieder, schon seit gestern, an: Der Odenwaldverein, eine in Dieburg gesellschaftlich tonangebende Größe, feiert auf dem Parkplatz vor dem Kloster und braucht auch noch einen Teil des Gartens dafür. Aber in der Küche geht alles seinen Gang: Frühstücksvorbreitung am Morgen.

Fruehstueckvorbreitung

Donnerstag, 18. Mai 2006

Neues vom Frosch

Heute beim Mittagessen hat uns Br. Joachim schonend beigebracht, daß unser Frosch das Goldfischbecken verlassen hat. Daß es plötzlich leiser im Garten vor den Fenstern geworden sei, war verschiedentlich schon bemerkt worden. Daß es sich aber um einen regelrechten Exodus gehandelt hat, wissen wir nur durch die Beobachtungen des Bruders. Der Frosch sei auf die geniale Wasserstands-adaptive Vogeltränke

https://kapuzinerkueche.twoday.net/stories/2013745/

gehopst und habe mittels dessen, was in gewissen Kreisen des Klosters als „Pontonbrücke für übergewichtige Tauben“ apostrophiert worden ist, den Beckenrand überwunden. Warum? Wir sind völlig ratlos. Der Bruder hat einen, allerdings vergeblichen Versuch gemacht, dem ausziehenden Frosch die Vorzüge unseres kleinen Teichs vor Augen zu führen: Nicht bloß, daß sich in dem Gewässer sehr anmutig der Himmel spiegele, wurde dem Frosch auseinander gesetzt, er habe hier

Himmel_i_Teich

doch auch alles. Solch vorsichtiges Argumentieren, wie es die Art des Bruders ist, hat indes nichts genutzt. Mit den Worten „Es muß mehr geben als alles“ sei der Frosch davon gehüpft, einer ungewissen Zukunft entgegen. Nur die Naivlinge wie ich glauben, daß er den Weg zurück finden wird. Ehrlich gesagt, zweifele ich an den ernsten Absichten des Frosches. Mißtrauisch stimmt mich, daß er eine Äußerung gemacht hat, wie sie üblicherweise kecke Lämmlein, unartige Zickchen oder pummelige Pinguinkinder in Sonntagsschulgeschichten tun, wenn sie entgegen allen guten Ratschlägen in die böse Welt aufbrechen, um sich da eine blutige Nase zu holen. Also ich glaube, der Frosch hat nur Theater gemacht, morgen früh wird er wieder ins strahlende Licht quarren, und der Ausflug wird vergessen sein.

Kapuziner-Festtag: Bruder "Deo Gratias", der Hl. Felix von Cantalice

St-Felix-CantaliceAuf der Suche nach etwas über sein Leben stoße ich in Wikipedia auf eine Biographie, die bis auf Marginalien wie ganz offensichtlich falsche Jahreszahlen bzw. Altersangaben zutreffend sein mag und doch eine seltsame Ferne des/der Autors/en spüren läßt. Ich erwarte ja keine sich in frommen Wendungen ergehende Legende, aber aus dem Text weht mich etwas an, als handele es sich bei diesem römischen Volksheiligen, der so typisch für die Kapuziner ebenso tiefe wie heitere Frömmigkeit mitten im alltäglichen Leben und in der schwierigen Anfangszeit des Ordens verkörperte, etwas ganz und gar Exotisches. Wenn ich mich frage, ob bei diesen Notizen hier eigentlich nur Erbauliches Platz finden solle, explizit Frommes, zur Überschrift Passendes, dann bestärkt mich diese einem öfter begegnende Unvertrautheit darin, mich nicht derartig zu beschränken. Wenn hier also neben dem Essenmachen alles, was zu meinem und unserem Leben gehört, Platz findet, dann darum, weil es nicht die Wirklichkeit und davon abgesondert das Leben der Frömmigkeit gibt, (so gern manche und mancher sich das oftmals als Rückzugsmöglichkeit erträumt) sondern nur die eine Welt Gottes, in der alles und das Gegenteil vorkommt.

Felix-v-Canatalice

Hier also der Link zum Wikipedia-Eintrag über den Hl. Felix, aber z. B. das Gründungsdatum der Kapuziner ist 1528 - wie der Autor wissen könnte, wenn er in Wikipedia nachgeschlagen hätte.

(Das hier ist übrigens ein altes Altarbild, das mit anderen Kapuzinerheiligen bei uns im Treppenhaus hängt.)

https://de.wikipedia.org/wiki/Felix_von_Cantalice

(Ich weiß, ich weiß, statt zu meckern wäre ich aufgerufen meine Besserwisserei der Menschheit durch Korrektur des Artikels zur Verfügung zu stellen - aber man kann nicht alles machen. Naja, aber so ruckzuck, wie es geht, hab ichs schnell gemacht, auf der Ebene der Zahlen wenigstens, während so Dinge wie die alte Leier, daß Kapuziner "eigentlich keine Mönche" sind und die o.erw. Distanziertheit sich natürlich nicht so ohne weiteres beheben lassen...

Und keine zehn Minuten vergehen, und jener Thomas S., der den Hl. Felix in Wikipedia betreut, hat wieder seine drolligen Zahlen drin. Und kaum moniert, schwupps, sind es wieder die korrekten. Achja, und die Uhr tickt, und die Welt bleibt unvollkommen.

Und so ging dies auf der Wiki-Diskussionsseite weiter:

Die Jahreszahl der Gründung des Kapuzinerordens ist nicht 1515 sondern 1528, jedenfalls für die Kapuziner und für Wikipedia: Denn...

"Der Franziskaner Matteo da Bascio verließ im Frühjahr 1525 sein Kloster ...

Im Jahre 1527 wütete im Herzogtum Camerino erneut die Pest. Der furchtlose Einsatz der drei Brüder für die Sterbenden veranlasst Katharina von Cibo, zugunsten der Gruppe von ihrem Onkel, dem Papst, 1528 ein Schutzschreiben zu erwirken. Dieses gilt als Gründungsurkunde einer neuen Reformbewegung"

Wenn Felix von Cantalice 1515 geboren wurde und 1543 eintrat, war er nicht 30 sondern 28 Jahre alt, für damalige Verhältnisse schon "in der Mitte seiner Jahre" wie es im Hymnus zu den Laudes am Festtag im Franziskanischen Proprium heißt.

Im übrigen: https://kapuzinerkueche.twoday.net/stories/2026111/

Schöne Grüße aus dem Kapuzinerkloster Dieburg

Habe den Revert deiner Änderungen wieder rückgängig gemacht. Nun, nach der obigen Erklärung, sind die Änderungen ja gut nachvollziehbar. Es wäre schön, wenn du auch die anderen Informationen noch im Artikel ergänzen würdest. Gruß --Thomas S.Postkastl 14:52, 18. Mai 2006 (CEST)

Anregung

Ein Artikel über das Kapuzinerkloster Dieburg wäre vielleicht auch nicht schlecht...

Ja, das kann ich gern machen, wenn es nicht gar so eilig ist: Dieburg ist seit Anfang des Jahres das Zentrum für Berufungspastoral (gibts das als Wiki-Stichwort?) der rheinisch-westfälischen Kapuzinerprovinz. Historisch haben wir nicht so viel zu bieten - das alte Kapuzinerkloster ist heute - noch sichtbar - ein Teil des Gefängnisses von Dieburg. Aber, was sich heute in Dieburg tut, ist schon interessant.

Und wenn ich darf, will ich gern dem Artikel über den Hl. Felix v. Cantalice noch ein bißchen mehr In-formation einhauchen.

Wie ist das, nach welchen Kriterien tauchen Heilige der Kirche in Der Enzyklopädie auf oder nicht, gibt es da jemand, der darüber entscheidet?

Na, mal sehen.)

Mittwoch, 17. Mai 2006

Die Nacht war lang

und unter dem Kopfschmerzhimmel
Kopfschmerzhimmel geriet die Arbeit nur zäh,Kaffeeautomatso sehr, daß mir recht matschig zumute wurde.IchUmso mehr freue ich mich an dem MorgenlichtMorgensonne und habe so ganz und gar keine Laune, mir von Puck eine Diskussion unter dem Motto "Ihr lebt ja gar nicht die Armut, wie ich mir die Armut für franziskanisch gesinnte Menschen vorstelle" aufnötigen zu lassen (s. die Kommentierung eines gestrigen Beitrags). Stattdessen gucke ich mal schnell in mein Wäschefach in der Schneiderei,Waeschefachin der Br. Friedhelm seine Arbeit für die Gemeinschaft tut, so wie ich mich jetzt nach der Füllung für die Cannelloni umsehe - und zwar OHNE Fleisch, nicht wegen Hartz IV oder Puck, sondern weil heute Mittwoch ist.

Dienstag, 16. Mai 2006

Nachdem selbst so blitzgescheite Menschen

wie der Herr Doktor, der sich beim Lunchen immer hinter einem - notfalls geliehenen Handy mit defekten Tasten - versteckt, offenbar Schwierigkeiten haben, hier etwas zu finden, werde ich mal eine Art Bedienungsanleitung verfertigen: die davon handelt, wie ich was rumräume. Außerdem ist "Bedienungsanleitung" ein viel zu wenig kreativ genutztes Genre.

Aber zurück zum Anlaß dieser Ankündigung: Gucken Sie bitte ins DIARIUM, Herr Doktor, da wird jeder Business Lunch kritisch gewürdigt, bis hin zur Farbtemperatur.

Una ultima


Freue dich, es ist später als du denkst.

Was essen wir heute?

Gemüsesuppe legiert, Brat-Hähnchen, Pommes frites und Salat, Eis und Apfelkuchen

Was ist neu?

Sehr schön anzusehen,...
Sehr schön anzusehen, gerade in der kalten Jahreszeit....
Gretasol - 23. Dez, 12:12
Wunderschön!
Wahnsinns-Fotos! Welche Kamera benutzt du?
Bamboo77 - 6. Jul, 17:37
Herrliche Maitage
über dies Pfingstfest: Ich bin wieder mit dem Rad unterwegs,...
Hans-Heinrich - 12. Mai, 16:29
Marienmonat Mai
Hans-Heinrich - 10. Mai, 14:14
Im Garten
ist heute Pflanzzeit, und gestern haben wir den Namenstag...
Hans-Heinrich - 9. Mai, 16:42
Von der Radtour
In der Nähe von Dieburg
Hans-Heinrich - 5. Mai, 00:27
beide Bilder strahlen...
beide Bilder strahlen eine einladende Ruhe aus...
sandhexe - 18. Apr, 23:18
Der Garten
blüht und das Pfortenzimmer wartet.
Kapuzinerküche - 18. Apr, 19:57
Und da liegt die Pracht
schon am Boden
Kapuzinerküche - 14. Apr, 22:28
Wie traurig
unsere Magnolie mit ihren braun verfrorenen Knospen...
Kapuzinerküche - 8. Apr, 01:49

Was ist bei uns im Kloster los?

Die tägliche Gottesdienstordnung findet man unter den Links.

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So steht das um uns

Öffentlich zugänglich ist die Kapuzinerküche nun seit
7072 Tagen
Zuletzt wurde etwas in ihr zusammengebraut am
23. Dez, 12:12

Und soviele Male hatten wir Besuch in der Kapuzinerküche

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... und hier noch dies


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