Diarium

Freitag, 12. Mai 2006

Meine Sonnenuhr

zeigt gerade 6.30 Uhr, höchste Zeit in die Küche zu marschieren.

Sonnenuhr

Die helle Kante am Nebenhaus sagt es mir. Dieser Teil des Klosters ist der von unseren Nachbarn bewohnte, zu dem ich von meinem Bett aus hinüberblicke.

Donnerstag, 11. Mai 2006

Mein Donnerstagabend war lang,

aber schön, philosophisch dahingeradelt am Mainufer im letzten Sonnenlicht und dann eine weitere Nachtschicht am Umbruchcomputer der Zeitung.

Abend-auf-dem-Main

Am Morgen war im Kloster die Gartenarbeit weitergegangen.

Gartenarbeit_Joachim

Die letzten Kartoffeln haben wir entkeimt, damit sie noch in der Küche verarbeitet werden können,

Kartoffenl_entkeimen

und es fällt richtig schwer, sich von diesem Gartenidyll zu trennen, um in die große Stadt aufzubrechen.

Kloster_gartenansicht

Heute Mittag gabs beim Italiener wieder einen Business-Lunch

in Frankfurt, diesmal mit den Dres. Aywi und Misp an der Lower Westside of Bankfurt:

Businesslunch

Ja, unter einem roten Sonnenschirm sehen auch die blassesten Büromenschen wie frisch gebrühte Krebse aus.

Für mich gabs: einen schön knackigen Salat und Spaghetti Frutti di Mare, bei denen ganz empfindlich die Zuchini vorschmeckten. Das ist bei aller Bescheidenheit öfter mein Erlebnis in der sich aufgeblasen gebenden, hundsgewöhnlichen Allerweltsgastronomie: Das könntest du besser. Deshalb gehe ich nicht so gern aus zum Essen, es sei denn eben so wie hier: aus Geselligkeit.

Spaghetti-Frutti-di-mare

Meine liebe Freundin Dorothea

hat mir in einer ihrer netten Mails - mein ältester Schulfreund, den ich schon über 40 Jahre kenne und schätze, hat das Kunststück fertiggebracht eine Frau zu heiraten, die mir auch Freundin werden konnte - etwas zu der "ultimativen Uhr" geschrieben. Und ich habe ihr geantwortet:

Ja, du mußt wissen, daß zu einem richtigen Kapuzinerkloster wenigstens eine altväterliche Standuhr mit Schlagwerk gehört, die leiderleider heute manchmal ihrer Funktion entbunden nicht einmal mehr ticken darf, sondern nur schön holzgeschnitzt und messingblitzend herumsteht. Und ganz richtig ist so eine Uhr mit der Aufschrift UNA ULTIMA - was soviel heißt wie: EINE Stunde wird deine LETZTE sein. Deshalb mußte das bei mir schon so sein, auch wenn das Zifferblatt leider arg modern ist. Für Dorothea muß ich wegen dieses Wochenendes ganz besonders beten, denn sie organisiert das hier

https://www.religionswissenschaft.unizh.ch/bt/

mit und hat deshalb das "absolute Streßwochenende".

Anmerkung: Die Übersetzung des Lateinischen habe ich mir bei der Doctoresse natürlich sparen können.

Mittwoch, 10. Mai 2006

Grau in Grau

ist dieser Mittwochmorgen. Und der Kopf fühlt sich nach den gestrigen Gewittern des Nachmittags und der Nacht an, als sei ein eiserner Faßreifen um ihn geschlagen.

Dienstag, 9. Mai 2006

Das sind die Vier

FG_Einfuehrung

die sich heute abend nunmehr ganz offiziell in Liebfrauen auf den Weg in die Franziskanische Gemeinschaft gemacht haben. Susanne, Maxime, Patricia und Gerd, zusammen mit der Schwester Vorsteherin Sylvia (dritte von links). Maria war auch noch dabei, wollte aber nicht mit aufs Foto, und Franc, der wie sie schon länger zu dieser Einführungsgruppe gehört, ist auf Reisen. Wir haben uns erst einmal angeschaut, welche Themen uns in den kommenden Monaten beschäftigen werden. Das ist so allerlei, wie man hier nachlesen kann:

https://ofs.twoday.net/stories/1943660/

Die Fahrt nach Solms

- das liegt hinter Wetzlar im Lahntal Richtung Weilburg-Limburg - war für mich ziemlich nostalgisch. Denn wie ich so entlang des wahrscheinlich am stärksten "bepaddelten" Flüßchens in Deutschland unterwegs war, führte mich die kleine Reise unter manchem leichten Herzschmerz in meine eigene Vergangenheit. Und das nicht nur, weil es nicht das erste Mal war, daß ich die Kamerabauer von Leica besuchte - wo zwei Mitarbeiter wegen meines Mißgeschicks mit der C-Lux 1 eher amüsiert-ungläubig reagierten.Kloster_altenberg
Man sagt im Scherz, zu Pfingsten sei es dort an der Lahn auch ganz gewöhnlichen Menschen möglich, auf dem Wasser wandelnd den Fluß zu überqueren, wobei ihnen auch noch ein ums andere Bier gereicht werde - während sie nämlich einfach aus einem Boot ins nächste klettern. Ja, zu Pfingsten ist es ganz schlimm, zu anderen Zeiten aber war und ist es völlig still in diesem Revier und einfach nur idyllisch. Ich weiß das gut, denn die Lahn war mein Hausgewässer, bis ich aufhörte Boot zu fahren und mich von meinen Booten trennte. Das war, als ich ins Kloster umzog. Und wenn mich heute jemand fragt, ob ich da etwas vermisse, dann muß ich ehrlich sagen: dies, das Wasser und das Bootfahren, das geht mir manchmal ab. Oder anders ausgedrückt: Ich spüre eigentlich nie, daß ich besonders viel aufgegeben hätte, aber wenn ich Wasser sehe und Boote, dann merke ich schon, wie sehr ich daran gehangen habe. Andererseits: habe ich damals vom Boot aus umgekehrt mit einem merkwürdig sehnsüchtigen Blick zum Kloster Altenberg hinaufgeschaut.
Heute nun war es unten an der Schleuse und in ihrem zugewachsenen Kanal, in dem ich oft wendend eine mittägliche Ausfahrt beendet habe, um zurückzufahren zur Einsatzstelle an der Wetzlarer Bachweide ganz friedlich.

Schleusenkanal

Ich wurde es auch, betrachtete mir den Zustand der oft betätigten Schleuse und kramte schließlich daheim noch ein paar alte Fotos hervor:

Faltbboot_Schwarzer_See

Als "EP Hessen" beim Anlanden auf einem Mecklenburger See nach einer wie man sieht nicht ganz trockenen Fahrt mit "Teria", meinem kurzen Klepper-Einer. Und das hier ist ein Foto irgendwo an der Lahn aufgenommen: nach einer Ankunft und mit dem Hartboot "Taffy" auf dem Weg zum Auto.

Taffy

Als ob es heiß werden wolle

beginnt dieser Morgen. Ich werde heute wieder den ganzen Tag unterwegs sein. Noch am Vormittag geht es nach Solms zu Leica, um Abbitte zu tun, daß mir auch das zweite Schnuckelchen von Kamera hingefallen ist. (Ihr länger Mitlesenden könnt es ja schon nicht mehr hören, aber sowas zieht sich eben ein bißchen hin: die unglaubliche Geschichte https://kapuzinerkueche.twoday.net/stories/1885597/ ) Und heute abend mache ich mich in Liebfrauen in Frankfurt mit einer Gruppe von Menschen, die sich ernsthaft für die Franziskanische Gemeinschaft

https://www.ofs.twoday.net

interessieren, auf den Weg der Einführung. Vielleicht finde ich ja Zeit, mich von unterwegs zu melden.

Montag, 8. Mai 2006

Namenstag

Namenstag

hat heute Br. Friedhelm. Gefeiert haben wir wie üblich gestern abend, denn alle hohen Feiertage beginnen ja mit der ersten Vesper am Vorabend des eigentlichen Datums.

Und weil abends der Mond der Aussaat immer noch über dem Kloster steht, Saatmondwerde ich heute morgen mit Br. Joachim, säen und setzen, was sich für unsere Küche und das Kochen gebrauchen läßt.

Sonntag, 7. Mai 2006

Bei der Vorstandssitzung

der Franziskanischen Gemeinschaft habe ich auch einige Momente in der Koblenzer Klosterkirche verbracht, die sich recht schön traditionell kapuzinisch darbietet.
KapuzkirchKoblenz Das Kloster liegt auf der Ehrenbreitsteiner Seite und von dort bin ich wieder auf die Höhe hinauf Richtung Montabaur zurückgefahren und habe bei Simmern einen Abstecher in die Schönstatt-Welt gemacht, zum Berg Sion.Schoenstatt-Berg-Sion Es war richtiges Postkartenwetter, sonnig und warm und oben mächtig windig, daß die Fahnen nur so im Winde knatterten. Und dann wurde es schon wieder Zeit zur Rückkehr, um das Abendessen für den Namenstag von Br. Friedhelm zu kochen: Rumpsteak mit Spargel.

Una ultima


Freue dich, es ist später als du denkst.

Was essen wir heute?

Gemüsesuppe legiert, Brat-Hähnchen, Pommes frites und Salat, Eis und Apfelkuchen

Was ist neu?

Sehr schön anzusehen,...
Sehr schön anzusehen, gerade in der kalten Jahreszeit....
Gretasol - 23. Dez, 12:12
Wunderschön!
Wahnsinns-Fotos! Welche Kamera benutzt du?
Bamboo77 - 6. Jul, 17:37
Herrliche Maitage
über dies Pfingstfest: Ich bin wieder mit dem Rad unterwegs,...
Hans-Heinrich - 12. Mai, 16:29
Marienmonat Mai
Hans-Heinrich - 10. Mai, 14:14
Im Garten
ist heute Pflanzzeit, und gestern haben wir den Namenstag...
Hans-Heinrich - 9. Mai, 16:42
Von der Radtour
In der Nähe von Dieburg
Hans-Heinrich - 5. Mai, 00:27
beide Bilder strahlen...
beide Bilder strahlen eine einladende Ruhe aus...
sandhexe - 18. Apr, 23:18
Der Garten
blüht und das Pfortenzimmer wartet.
Kapuzinerküche - 18. Apr, 19:57
Und da liegt die Pracht
schon am Boden
Kapuzinerküche - 14. Apr, 22:28
Wie traurig
unsere Magnolie mit ihren braun verfrorenen Knospen...
Kapuzinerküche - 8. Apr, 01:49

Was ist bei uns im Kloster los?

Die tägliche Gottesdienstordnung findet man unter den Links.

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Zuletzt wurde etwas in ihr zusammengebraut am
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