Diarium

Sonntag, 23. April 2006

Und heute Nachmittag...

... bin ich mit dem Dreirad nach Aschaffenburg geradelt.

Aschaffenburg1

Wo in der Bildmitte das kleine Türmchen aufragt, befindet sich zwischen Schloß und Pompejanum das Kapuzinerkloster. In der Klosterkirche wurde gerade eine gut besuchte Andacht zum Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit gehalten.

Barmherzigkeitssonntag

Auf der Rückfahrt warf ich noch einen Blick über den Main zum Kloster hin.

Aschaffenburg-Kapuzkl

Was machen Sie denn da,

fragte Freitagabend ein Kollege von der FAS, im Kloster, meinte er. Also bitte, wie gesagt, heute mittag Koteletts:

Koteletts11

Samstag, 22. April 2006

Der Nachmittag und Abend ist ja noch schön geworden...

und so bin ich noch zu einigen Fahrten mit dem Dreirad aufgebrochen, erst zum Einkaufen und dann am Abend einfach nur noch zum Vergnügen.Radtour1Radtour2Radtour3Radtour4




Wenn man da so in der Dämmerung angeblitzt wird, kann man ja ganz schön erschrecken. Aber auf welchem anderen Fahrrad kann man in aller Gemütsruhe die Karte studieren und sich auch noch dabei fotografieren? Nach wie vor bin ich begeistert von HP Velotechniks Scorpion.

Scorpion-solo

https://www.hpvelotechnik.com/produkte/scorpion/index_d.html

Und ich freue mich schon auf meine Wallfahrt nach Kloster Reute Anfang Juli. (Davon muß ich jetzt endlich auch mal was schreiben...)

Postkarte_Reute_alt

Nun ist es heute morgen schon wieder...

Aprilmorgen

richtig dunkel, es will gar nicht recht hell werden. Wir machen uns an unsere Arbeiten, jeder das, was er

benv_raeumen

im Haus übernommen hat. Der eine wäscht ab, ein anderer leert Papierkörbe,

Friedh_abwasch

ich mache mich gleich wieder ans Kochen.

Porree

Gestern waren wir im Garten, der wie wild blüht,

Bluetenkloster2

Kirschbluete

und haben Beete vorbereitet,

Gartenarbeit

sehr zur Aufregung von Bruder Amsel, der durch unser Buddeln den Tisch reichlich gedeckt fand.

Bruder_amsel

Aber heute ist es schon wieder alles grau in grau, und mein dicker Kopf sagt mir: Regen.

Freitag, 21. April 2006

Konrad von Parzham,

ein bayerischer Kapuziner aus dem 19. Jahrhundert, ist der heutige Tagesheilige.

Konrad-v-Parzham

Jahrzehntelang war er Pförtner in Altötting und hat ein ebenso frommes wie arbeitsreiches Leben geführt. Daß er meist mit dem Blick auf ein Kruzifix abgebildet wird, hängt mit seinem Ausspruch zusammen, das Kreuz Christi sei sein "Dienstbüchel", sein Pflichtenheft würden wir heute sagen. Hier findet man viel mehr:

https://www.kapuziner-bayern.de/Konrad/

Unter anderem auch dieses einzige Foto des heiligen Pförtners:

konrad-auf-dem-Totenbett

Sein Guardian ließ Konrad von Parzham auf dem Totenbett mit der damals hypermodernen Technik ablichten.

In einer modernen Gestaltung hängt sein Bild auch bei uns an der Pforte - ein schönes Abschiedsgeschenk von den Frankfurtern.

Konrad

Bruder Konrad umgeben von Darstellungen der mildtätigen Werke, die besonders an der Pforte eines Klosters möglich sind.

Donnerstag, 20. April 2006

Der Frühling ist da

Was für ein prachtvoller Morgen, wenn die Sonne hinter den Häusern jenseits der Klostermauern aufgeht über unserem Garten.

Fruehlingsmorgen

Die Kamelie beginnt zu blühen und die Magnolie vor meinem Fenster hat schon ihre volle Farbenpracht.

Fruehlingsmorgen2

Mittwoch, 19. April 2006

Restetag mit kleinen Glanzlichtern

Die längst gekochten Nudeln müssen weg, und so verwandeln sie sie sich mit frischem Schnittlauch, Salz und weißem Pfeffer sowie reichlich Butter zu Helenes Knuspernudeln, bei denen man genauso wie bei ihrem gebackenen Reis mit frischem Mangold (unvergeßlich!) eigentlich nichts verkehrt machen kann, wenn man mutig genug ist (oder einfach weiblich-nervös und ein bissel fahrig), um das Geknatter in der Pfanne tapfer zu ertragen, indem man zum Beispiel anderswo etwas ganz anderes macht, um dann hin und wieder aber doch zur Pfanne zurück zu kommen und die ganze Angelegenheit eilig zu wenden. Es macht halt arg piffpaff und knickknackknall in der Pfanne, als ob es anbrennen wolle und mißlingen, aber alles wird gut, man könnte es ganz ohne weitere Zutaten essen.

Helenes-Knuspernudeln

Doch Cosimo Carozzo, der Maler, der über Ostern hier im Kloster ausgestellt hat, ein in Paris und nahe bei Autun in Frankreich lebender Italiener, machte dazu eine ganz schlichte Tomatensauce à la Carrefour, vous savez?

Cosimo-Carozzo

Ich habe noch einen Riesenrettich beigesteuert, ein mildes Ungetüm, das locker für fünf Personen reichte, geraspelt, mit ein wenig Essig, Salz, Senf und einem Hauch (um ehrlich zu sein: auch einem Rest im - mit dem Essig -ausgespülten Glas) Salatcreme, sehr frisch und gut passend.

Vorneweg gab es eine Gulaschsuppe à la Br. Gereon. Dazu muß man wissen, daß dieser schon etliche Jahre dahingegangene Bruder Koch in der rheinisch-westfälischen Kapuzinerprovinz eine legendäre Größe ist. Wenn man den Berichten glauben darf, und das muß man wohl, denn in großer Übereinstimmung wird von Br. Gereon viel Pfiffiges, Witziges, auch Kauziges erzählt, dann beherrschte er die Kunst, aus Überbleibseln immer wieder Neues zu kreieren. Zum Beispiel, erzählte Br. Paulus letzthin aus seinen Jugendtagen, gab es sonntags eine prachtvolle Fleischbrühe von einem guten Stück Rinderbrust. Dieses wurde montags in Scheiben geschnitten, die dann paniert zu Wiener Schnitzeln wurden. Was von den Schnitzeln übrig blieb, wanderte in den Fleischwolf und stand dienstags oder mittwochs wieder als Buletten auf dem Tisch. And so on... mit ordentlich Muskat und, wie die nimmermüden Schlächtschwätzer behaupten, gelegentlich einem Spitzchen Zigarrenasche gewürzt. Der geneigte Leser und die verehrte Leserin mögen sich nun - abgesehen von solchen Original-Zutaten wie der Asche - vorstellen, wie es um die Gulaschsuppe bestellt war, die von allen sehr goutiert wurde, weil nicht lang und breit darüber geredet worden war, daß es sich um Hasengulasch handele. Auch Jacqueline, der Lebensgefährtin Cosimos hat es geschmeckt, und nach dem Essen sind die beiden losgefahren, weil sie abends in Paris sein wollten.

Cosimo-und-Jacqueline

Dienstag, 18. April 2006

In neuem Glanz

Fussfall

erstrahlt neben der Klosterpforte das Relief, das am Ostermontag feierlich der Öffentlichkeit (wieder)vorgestellt wurde. Rund 200 Gäste waren der Einladung des Heimatvereins Dieburg
https://www.dibborsch.de/hvd.html
und des Odenwaldclubs Dieburg gefolgt, um die Kopie des „Fußfalls“ einzuweihen, die mit Hilfe des städtischen Bauhofs in die Klostermauer eingelassen worden war.
Br. Paulus betonte in seiner Ansprache, daß dies kein bloßes Standbild sein dürfe. Vor der Abbildung sollten sich Dieburger mit ihren Kindern und Kindeskindern einfinden, um ihnen zu erzählen, wo sie es erlebt hätten, daß die Wahrheit auch heute noch mit Füßen getreten werde und auf welche Weise sie dagegen aufgestanden wären. Den vorbeifahrenden Autolenkern auf dem Weg zur Arbeit solle der Fußfall eine Mahnung sein, in Arbeit und Freizeit auf die Schwachen zu achten und sich für Gerechtigkeit und Frieden einzusetzen.
Nach dem Segensgebet besprengten Br. Paulus, der Guardian des Klosters, und Br. Wolfgang und Br. Viktrizius den Gedenkstein mit geweihtem Osterwasser.

Und nun etwas zum Mitmachen:
Den ersten Drei, die an die Adresse
Hans-Heinrich@livenet.com
unter Angabe der nötigen Kontaktdaten mailen, auf welche Bibelstelle dieser „Fußfall“ Bezug nimmt, das steht auf der Tafel neben dem Relief, schicke ich eine kleine Aufmerksamkeit aus dem Kloster.

Schade...

... und nicht schade. Gestern hat uns Tomasz "Auf Wiedersehen" gesagt. Er machte sich auf die Reise nach Salzburg, um das Noviziatskloster der deutschsprachigen Kapuziner
https://www.kapuziner.at/nordtirol/sbg/lage_sbg.html
zu besuchen.

Tomasz-Abschied-1

Tomasz war vor allem mir in der Küche eine große Hilfe und für uns alle einfach ein sehr netter, brüderlich mitlebender Gast. Deshalb ist es schade, daß er fort ist. Nicht schade ist der Abschied, weil ihn die Reise nach Salzburg auf seinem Weg mit Gott und mit unserer Brüdergemeinschaft weiterbringen soll und dies wohl auch tun wird. Deshalb:

Tomasz-Abschied-2

Alles Gute und schöne Grüße an die Brüder in Salzburg.

Sonntag, 16. April 2006

Der Herr ist wahrhaft auferstanden

DamianoKr_f_Ostern

Zu den Geheimnissen dieser Ikone, es ist das sogenannte Damiano-Kreuz, dem man in der franziskanischen Welt allenthalben begegnet, gehört, daß dieser Gekreuzigte nicht am Kreuz hängt. Die Ikone, die schon alt-ehrwürdig war, als der Heilige Franziskus vor ihr in dem Kirchlein von San Damiano betete, zeigt den Auferstandenen, der mit ausgebreiteten Armen vor dem (kreuzförmigen) Grab steht. Dieses Bild hat zu Franziskus gesprochen; heute hängt diese Ikone in der Kirche Sta.Chiara in Assisi, der Grabeskirche der Hl.Klara, die im Kloster San Damiano in der Verborgenheit der Kontemplation ihr Leben verbrachte, nachdem sie sich Franziskus angeschlossen hatte.

Fast drei Stunden lang haben wir heute Morgen die Auferstehung als den Höhepunkt der Heilsgeschichte, des Weges Gottes mit den Menschen gefeiert. Die Feier der Osternacht, die im Dunkeln draußen vor der Kirche am offenen Feuer beginnt und mit der Lesung von der Erschaffung der Welt, ist sozusagen "die Mutter aller Liturgien".

Una ultima


Freue dich, es ist später als du denkst.

Was essen wir heute?

Gemüsesuppe legiert, Brat-Hähnchen, Pommes frites und Salat, Eis und Apfelkuchen

Was ist neu?

Sehr schön anzusehen,...
Sehr schön anzusehen, gerade in der kalten Jahreszeit....
Gretasol - 23. Dez, 12:12
Wunderschön!
Wahnsinns-Fotos! Welche Kamera benutzt du?
Bamboo77 - 6. Jul, 17:37
Herrliche Maitage
über dies Pfingstfest: Ich bin wieder mit dem Rad unterwegs,...
Hans-Heinrich - 12. Mai, 16:29
Marienmonat Mai
Hans-Heinrich - 10. Mai, 14:14
Im Garten
ist heute Pflanzzeit, und gestern haben wir den Namenstag...
Hans-Heinrich - 9. Mai, 16:42
Von der Radtour
In der Nähe von Dieburg
Hans-Heinrich - 5. Mai, 00:27
beide Bilder strahlen...
beide Bilder strahlen eine einladende Ruhe aus...
sandhexe - 18. Apr, 23:18
Der Garten
blüht und das Pfortenzimmer wartet.
Kapuzinerküche - 18. Apr, 19:57
Und da liegt die Pracht
schon am Boden
Kapuzinerküche - 14. Apr, 22:28
Wie traurig
unsere Magnolie mit ihren braun verfrorenen Knospen...
Kapuzinerküche - 8. Apr, 01:49

Was ist bei uns im Kloster los?

Die tägliche Gottesdienstordnung findet man unter den Links.

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Zuletzt wurde etwas in ihr zusammengebraut am
23. Dez, 12:12

Und soviele Male hatten wir Besuch in der Kapuzinerküche

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